Was tun wenn ein Kind unheilbar erkrankt?
Momo, der Förderverein für Kinder-Palliativbetreuung hat Landesrätin Stocker seine Anliegen vorgestellt.
In Südtirol leiden 200 Kinder an einer lebensbedrohlichen Krankheit, zehn von ihnen sterben jährlich. Das gesamte soziale Umfeld des Kindes wird mit den Ängsten und Sorgen, die eine unheilbare Krankheit auslöst, konfrontiert: eine bis dahin heile Welt bricht für alle Betroffenen zusammen. Eltern, Geschwister, Angehörige und Schulfreunde stehen vor einer enormen Herausforderung, die sie alleine kaum bewältigen können. Der Förderverein Momo will in dieser Grenzsituation vor allem eine verlässliche Stütze sein. Seit der Gründung am 03. Dezember 2015 sind erste Schritte gesetzt worden, um diesen Verein Teil des Palliativnetzwerkes im Südtiroler Sanitätsbetrieb werden zu lassen. „Die palliative Versorgung der kleinen Patienten muss für eine angemessene medizinische, psychologische, soziale und spirituelle Unterstützung und Begleitung für die Kinder, aber auch derer Angehöriger sorgen“, betonte Gesundheitslandesrätin Martha Stocker beim Treffen. Palliativbetreuung bedeutet demnach nicht nur die Linderung der oft sehr belastenden Krankheitsbeschwerden, sondern auch die Rundumbetreuung aller Betroffenen bereits ab dem Moment der Diagnose.
Marianne Siller, Mitarbeiterin in der Stabstelle der Pflegedirektion des Südtiroler Sanitätsbetriebes und eines der Gründungsmitglieder von Momo, arbeitet seit geraumer Zeit am Aufbau des Palliativnetzwerkes in Südtirol mit: „Palliativversorgung soll für die Kinder und ihre Angehörigen vor allem einen Zugewinn an Lebensqualität bedeuten. Die Angst um das Kind, vor allem aber die schwerwiegenden Symptome einer Krankheit machen eine umfassende Betreuung der Kinder und ihrer Familien in dieser schwierigen Zeit absolut notwendig“. Die Begleitung solle sich dabei weitestgehend nach dem Willen, den Wünschen und den Bedürfnissen der Patienten und der Angehörigen richten, so Siller.
Der Förderverein hat sich zum Ziel gesetzt, die Interessen der Kinder und ihrer Familien zu vertreten und ihnen auf dem Weg der Krankheit immer wieder ein Stück Normalität zu schenken sowie Begleitung, Unterstützung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu bieten. Tatkräftige Hilfe erhält Momo dabei unter anderem vom Lions Club, der den Verein in der Tätigkeit und auch mit finanziellen Mitteln unterstützt. Die Lebenserwartung von Kindern mit lebensbedrohlichen Krankheiten ist dank des medizinischen Fortschrittes gestiegen, dies bedeutet aber auch, dass die jahrelange Betreuung nur dank eines guten Netzwerkes und einer entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit gelingen kann. „Der Förderverein Momo will mit seiner Tätigkeit auch ein gesellschaftliches Tabu brechen. Über das Thema Sterben bei Kindern spricht man nicht gerne, aber nur ein offener, ehrlicher Umgang mit dem Thema wird zu einer entsprechenden Sensibilisierung führen“, zeigte sich Landesrätin Stocker beeindruckt.
Momo informiert Landesrätin Stocker
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